Einziehwerkzeug für Füllerprofile, mit Führungsöse inklusive Schlüssel zum Wechsel der Öse, Werkzeug zur Scheibenmontage.
Arbeitsweise bei der Montage
1. Bild Einschmieren der Fensteröffnungskante mit Paraffin oder des Gummiprofils mit Seifenwasser erleichert die Montage. Das Gummiprofil wird mit seiner unteren Nut aus den Blechrahmen der Fensteröffnung gesteckt und so fest angedrückt, daß der Nutgrund an der Blechkante anliegt, insbesondere in den Eckrundungen. Zur Vorspannung für festen und spielfreien Sitz wird 1% zur Länge jedes Profilabschnitts für ein Fenster zugegeben. Die Stoßstellen der beiden Profienden liegt in der Mitte der Fensteroberkante. Sie werden in der Fensterebene von der Rahmenkante nach innen abgebogen (Bild 1), dann stumpf voreinandergestoßen und in ihre ursprüngliche Anlage an der Falzkante zurückgeführt.
2. Bild Die Dichtungslippe zwischen Glas- und Füllernut des Gummiklemmprofils läßt sich um etwa 45° von der Glasnut abbiegen und gestattet die Einführung der Scheibe von der Füllerseite her in die Glasnut des Gummiklemmprofils. Zuerst ist die Scheibenunterkante ohne Gewaltanwendung in die aufgeklappte breite Glasnut des Gummiklemmprofils einzusetzen (Bild 2).
3. Bild Mit unserem Werkzeug wird die abbiegbare Dichtungslippe dann auch fortlaufend über den restlichen Umfang des Fensters von der Glasnut abgeboten, so daß die Scheibe auf allen Seiten fortschreitend in die breite Dichtungsnut des Gummiprofils hineingleiten kann (Bild 3).
4. Bild Dieser Arbeitsgang wird erleichtert, wenn vorher die Glaskanten der Fensterscheibe gebrochen worden sind. Der Füllerkanal im Gummiklemmprofil ist mit Seifenwasser oder Glyzerin zu schmieren um das Eingleiten des Füllers zu erleichtern (Bild 4).
5. Bild Das Füllerprofil wird vom Drall der Winkelung befreit und sein Ende durch Handgriff und Öse unseres Werkzeuges hindurchgezogen (Bild 5).
6. Bild Die Werkzeugöse mit dem Füller ist in die zugehörige Nut des Dichtungsprofils einzuführen, aber nicht an dessen Stoßstelle. Dann wird das Füllerende mit dem Daumen der linken Hand durch Druck in der Füllernut des Dichtungsprofils festgehalten, während die Öse in der Nut fortschreitend entlang der Fensterkante bewegt wird (Bild 6). Dabei gleitet der Füller selbsttätig in die Nut des Dichtungsprofils, wodurch Verbindungsfestigkeit, Vorspannung und Dichtung entstehen.
7. Bild Leichter wechselnder Seitendruck und Winkelbewegungen des Werkzeuges unterstützen die Einführung, insbesondere in den Rundungen der Ecken. Nachdem die Öse des Werkzeuges die Füllernut über den ganzen Fensterumfang durchlaufen hat, wird sie aus der Nut herausgehoben Bild 7).
8. Bild Das Füllerprofil ist mit angemessener Längenzugabe so abzuschneiden, daß es sich nach seiner elastischen Dehnung (beim Einführen) allmählich wieder zusammenziehen kann auf seine ursprüngliche Länge. Massieren won den Füllerenden zu seiner Mitte beschleunigt die Verkürzung. Hat der Füller nach angemessener Zeit seine entspannte Länge wieder erreicht, wird er mit geringer Längenzugabe so abgeschnitten, daß Anfang und Ende sich mit dem Stift am Griff des Werkzeuges unter Vollspannung dicht gegeneinanderstoßen und in ihre Füllernut eindrücken lassen (Bild 8).